INVEST ist ein Akronym und ein gutes Hilfsmittel um gute User Storys zu schreiben oder diese zu bewerten.
Das I steht für Independent
und bedeutet, dass die User Story unabhängig von anderen sein soll. Das bedeutet, die User Storys sollen nicht derart voneinander abhängig sein, dass zuerst eine User-Story umgesetzt werden muss bevor die andere umgesetzt werden kann.
N steht für Negotiable.
Negotiable bedeutet, dass die User Story immer verhandelbar sein muss. Sie ist nicht in Stein gemeißelt. Die Details einer Story können zu jeder Zeit geändert / verhandelt werden.
V steht für Valuable
und bedeutet, dass eine User-Story immer einen Nutzen im Sinne von Mehrwert besitzen muss. Eine User-Story ist kein Mittel zum Zweck, sondern liefert einen Mehrwert. Ohne Mehrwert ist die User Story obsolet und kann entsorgt werden.
E steht für Estimable.
Die User Story muss also schätzbar sein. Wenn eine User-Story mit Allgemeinplätzen ausgestattet ist. Allgemeinplätze wie “Alle” “Jeder”, “Immer” lassen sich nicht in Aufwand oder in Komplexität abschätzen. Damit ist die User Story nicht schätzbar und muss angepasst werden.
S steht für Sizeable.
User Storys sollen eine Größe aufweisen, dass diese innerhalb eines Sprints umgesetzt werden können. Ist dies nicht der Fall, muss die User Story geteilt werden können. Andersherum kann eine User-Story auch zu klein sein. Dann muss diese mit einer weiteren User-Story zusammengefasst werden können.
Das T steht für Testable.
Eine gute User-Story ist testbar. Das bedeutet, dass diese User Story von einem Tester, Endanwender oder weiteren Stakeholdern getestet werden kann. Deshalb muss eine User-Story Akzeptanzkriterien aus Benutzersicht enthalten, damit ein Testen auch möglich ist.
Wenn INVEST für User Storys berücksichtigt wird, können gute User Storys entstehen und die Qualität der Ergebnisse massiv steigern.